Bestandsaufnahme 2023 Technologie-Update


Im Überblick:

  • Der Technologiesektor ist weiter Impulsgeber für unterschiedliche langfristige Wachstumschancen
  • Kompetentes aktives Management kann helfen, zum richtigen Zeitpunkt wichtige Trends zu erkennen
  • Digitale Wirtschaft, Robotik und das Metaversum bieten Investoren zahlreiche Chancen. 

Enorme Zinserhöhungen, weltpolitische Probleme und Klimakrisen haben 2023 zu einem volatilen Jahr gemacht, das sich für manche angefühlt haben könnte, wie ein langer, düsterer Winter.  Aber die Aktienmärkte scheinen das Jahr in besserer Stimmung zu beenden, auch wenn auf die Unternehmen in den nächsten Monaten einige Herausforderungen zukommen. Wichtig ist, dass Investoren, die auf langfristiges Wachstum setzen, weiterhin das spannende Potenzial neuer und anhaltend relevanter Themen und Mega-Trends im Technologiesektor nutzen können. 


In der Aktienmarkterholung im 4. Quartal haben Technologiewerte die Nase vorn

Der stetige Rückgang der US-Inflation hat Fed-Chef Jerome Powell veranlasst, den Märkten zu signalisieren, dass der Zinshöhepunkt erreicht sein könnte. Zugleich schloss er aber eine weitere Anhebung nicht endgültig aus. Die Marktteilnehmer sind immer zuversichtlicher, dass die Zinsen nicht mehr weiter steigen und rechnen jetzt mit Zinssenkungen im Jahr 2024. Dadurch sind die Anleihenrenditen in den letzten Wochen deutlich zurückgegangen, sodass sich die Anlegerstimmung an den Aktienmärkten verbessert hat. Besonders erfolgreich waren Wachstumswerte. Sektoren, die am stärksten unter Druck gestanden haben, entwickelten sich am besten.

Internationale Aktien sind stark gestiegen. Im November lagen alle Sektoren des MSCI All Country Index im Plus. Der Technologiesektor schnitt am besten ab, weil die zunächst trübe Berichtssaison allmählich besser wurde.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie sich die aktuelle Stimmung auf die Aussichten für drei unserer themenbezogenen Core-Aktienstrategien auswirkt.


Digitale Wirtschaft

Von der Erwartung, dass die US-Zinsen ihren Höhepunkt erreicht haben, und vielleicht schon im Mai 2024 erstmals gesenkt werden, haben vor allem Unternehmen profitiert, die unter das Unterthema Daten & Ermöglicher fallen.

In der Regel sind das Technologieunternehmen, die traditionellen Unternehmen Tools und Kompetenz für die Digitalisierung bereitstellen und jungen Firmen helfen, mit einem Digital-First-Ansatz an den Markt zu gehen. Nach unerwartet guten Ergebnisberichten haben sich einige unserer Positionen in Unternehmenssoftwareanbietern wie Workday, Salesforce und ServiceNow gut entwickelt. Alle drei gaben an, zurzeit davon zu profitieren, dass sie ihr Angebot um Produkte mit künstlicher Intelligenz (KI) erweitern.

 

Wir wissen, dass das Marktumfeld noch immer schwierig ist, aber die Erfolge unserer Anlagen in Firmen mit Geschäftsleitungen, die gut mit den Herausforderungen umgehen können, machen uns zuversichtlich. Die mit dem Ziel Kosten zu senken getroffenen Entscheidungen haben zu steigenden Cashflows und Gewinnen beigetragen.


Robotik

Die Konjunkturaussichten bleiben unsicher, aber es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass der Arbeitsmarkt nachlässt. Zurzeit ist er aber im langfristigen Vergleich nach wie vor sehr stark und Arbeitskräfte sind knapp, was es Unternehmen wirklich schwer macht. Beispielsweise wollen immer weniger Leute, vor allem junge, bestimmte Aufgaben in der Fertigung oder in Lagerhäusern übernehmen, weil sie sie nicht befriedigen und zu schlecht bezahlt sind. Deshalb setzen Unternehmen mit zunehmendem Arbeitskräftemangel immer häufiger Technologien ein und automatisieren ihre Prozesse, um trotz möglicherweise sogar schrumpfender Mitarbeiterzahl effizienter und produktiver zu werden. Einfach gesagt halten wir Arbeitskräftemangel und Lohninflation für entscheidende Auslöser einer steigenden Nachfrage nach Automation in den nächsten Jahren. Mit dem Anstieg der Lohnkosten amortisiert sich die Einführung von Automation schneller, sodass diese für immer mehr Branchen infrage kommt.

Die USA versuchen mit Infrastruktur- und anderen Investitionen ihre inländische Fertigung zu beleben. Das ist von geopolitischer Bedeutung, weil so Stellen und geistiges Eigentum in den USA bleiben. Wichtig ist das auch für die Lieferketten, weil das Land damit eigene Lagerbestände aufbaut, und so Probleme vermeidet, die während der COVID-19-Pandemie zu Tage traten. In den letzten Jahren ist die Unterstützung seitens der Regierung gestiegen, zunächst unter der Trump-Administration, als während des Handelskriegs mit China Handelszölle eingeführt wurden, und vor Kurzem unter der Biden-Administration, mit dem Erlass des CHIPS Act, durch den der US-Technologiesektor ausgebaut und Aktivitäten wie die Halbleiterherstellung wieder ins Land geholt werden sollen. Ausserdem führte Biden den Inflation Reduction ACT (IRA) ein, in dessen Rahmen viel Kapital in den Ausbau der Fertigungskapazitäten in den USA investiert wird, mit Schwerpunkt auf besonders wichtige Technologien. Aufgrund der Zölle, Anreize und dem geringeren Risiko von Lieferengpässen investieren Unternehmen wieder in den USA, während zugleich die Technologien immer ausgefeilter werden und sich Robotik und Automation immer stärker verbreiten. 


Metaversum

Zuletzt hat die KI erhebliche Fortschritte gemacht. Wir gehen davon aus, dass generative KI dem Metaversum entscheidenden Auftrieb geben wird. Für das Anlageuniversum der Metaversum-Strategie bedeutet dies, dass hier recht viele Unternehmen bei ihren Produkten und Leistungen bereits KI nutzen. Spannend ist, wie es jetzt weitergeht. Möglich sind mehr Rechenleistung, eine leistungsfähigere KI und interessante Anwendungen, die die Metaversum-Erfahrung verbessern.

Im Oktober 2023 genehmigte die US Communication Commission die Öffnung eines Teils des 6-GHz-Bandbreite für mobile Geräte wie Headsets für Augmented und Virtual Reality. Dadurch können Geräte möglicherweise direkt miteinander kommunizieren, ohne WiFi-Netzwerk zu benötigen.1  Wir betrachten dies als einen enormen Schritt, der neue Anwendungen für tragbare Geräte ermöglichen könnte.  Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie aktive Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsbehörden und Industrie die Zukunft gestalten kann.

Nach einer aktuellen Studie von Bain gibt es überzeugende Gründe, weiter mit Zuversicht in die Zukunft des Metaversums zu blicken. Es wird bereits in unterschiedlichen Branchen genutzt, beispielsweise bei Onlinespielen, im Gesundheitswesen und in der Fertigung. Der Studie zufolge könnte der Metaversummarkt bis 2030 ein Volumen von 700 bis 900 Milliarden US-Dollar erreichen und vor allem in den Bereichen Virtuelle Erfahrungen, Content-Creation-Tools, App-Stores und Betriebssystemen, Endgeräte, Computing und Infrastruktur Chancen bieten.2   Aus unserer Sicht stehen wir am Anfang eines langfristigen Trends, durch den in fast allen Bereichen unseres Lebens Chancen entstehen, und der immer schneller weitere Innovationen erwarten lässt. Die Märkte könnten zwar volatil bleiben, aber wir sind vom langfristigen Potenzial des Metaversums überzeugt. Vermutlich werden immer mehr Unternehmen Produkte und Leistungen im Zusammenhang mit dem Metaversum bieten.

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Ausblick

Das Thema „Vernetzter Verbraucher“ und die Zukunft der Automation bieten attraktive, langfristige Wachstumschancen. Das Konjunkturumfeld, beispielsweise Zinszyklen, wird Auswirkungen haben, und man wird kurze volatile Phase verkraften müssen, aber das ist nichts Neues. Auch nach der Wahl von Trump 2017, dem Handelskrieg zwischen den USA und China 2018 und zuletzt während der Pandemie waren die Märkte volatil, aber das hat der langfristigen Entwicklung des Technologiesektors auf vielerlei Weise genutzt. Auch wenn die Märkte volatil bleiben dürften, sind wir überzeugt, dass unsere Investmentphilosophie, in deren Rahmen wir versuchen, langfristige Themen zu erkennen und in Unternehmen zu investieren, die von ihnen profitieren, trotz kurzfristiger Herausforderungen erfolgreich sein wird. Unser Ansatz gibt uns die Flexibilität, über kurzfristige volatile Phasen hinauszublicken und in spannende, bahnbrechende Technologietrends zu investieren.

Aktien- und Unternehmensbeispiele dienen nur zur Erläuterung und Illustration.  Sie sind keine Anlageberatung oder Empfehlung von AXA IM. Die genannten Beispiele sind nur ein Teil der Wertpapiere, die für die Kundenportfolios gekauft, veräussert oder empfohlen wurden. Es wird nicht garantiert, dass sie rentabel waren oder sein werden.


Risiken

Der Erfolg unserer Aktienstrategien wird nicht garantiert. Investoren können ihr investiertes Kapital ganz oder teilweise verlieren. Unsere Strategien unterliegen Risiken, darunter auch, aber nicht nur den folgenden: Aktien, Emerging-Market-Anlagen, internationale Investments, Anlagen in kleine und/oder sehr kleine Unternehmen, Anlagen in bestimmten Sektoren oder Assetklassen, Liquiditätsrisiko, Kreditrisiko, Kontrahentenrisiko, rechtliche Risiken, Bewertungsrisiko, operatives Risiko und Basiswertrisiko.

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