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Wöchentlicher Marktkommentar (Take 2)

EZB noch „nicht hinreichend zuversichtlich“ für Zinssenkungen, China setzt sich Wachstumsziel für 2024

  • 11 März 2024 (3 Minuten Lesezeit)

Alles Wichtige auf einen Blick

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde hat eingeräumt, dass trotz des Rückgangs der Inflation in Richtung des Zwei-Prozent-Ziels die Währungshüter noch nicht „hinreichend zuversichtlich“ sind, um mit Zinssenkungen zu beginnen. Auf ihrer geldpolitischen Sitzung liess die Notenbank ihren Leitzins unverändert bei 4,0%. An den Märkten wird eine Zinssenkung im Juni eingepreist, was sich mit den Erwartungen der EZB zu „decken scheint“, so Lagarde weiter. Einer Vorabschätzung zu Monatsbeginn zufolge ist die Inflation von 2,8% im Januar auf 2,6% im Februar gesunken. Zugleich wurde für das Euroraum-BIP im 4. Quartal gegenüber dem Vorquartal ein Nullwachstum bestätigt. In den USA erklärte Fed-Chef Jerome Powell bei seiner Anhörung vor dem Kongress, dass die US-Notenbank „nicht weit“ davon entfernt sei, ihren Zinssenkungszyklus einzuleiten. 


Nachrichten aus aller Welt

China hat sein jährliches Wachstumsziel auch für 2024 bei „rund 5%“ angesetzt, wie Premierminister Li Qiang letzte Woche bei seiner ersten Eröffnungsrede auf dem jährlichen Volkskongress bekanntgab. Dieses neue Ziel deckt sich zwar mit dem von 2023, wirkt aber durchaus ehrgeizig vor dem Hintergrund, dass 2022 viel Wachstumspotenzial aufgrund der chinesischen „Null-Covid-Strategie“ nicht realisiert wurde. Zudem wurden verschiedene Massnahmen zur Beschleunigung der schleppenden Erholung der Volksrepublik von der Pandemie angekündigt, unter anderem Initiativen, dem angeschlagenen Immobiliensektor auf die Beine zu helfen. Darüber hinaus werden über die kommenden Jahre hinweg eine Reihe an Sonderstaatsanleihen ausgegeben werden, wobei 2024 ein Titel mit 1 Billion CNY (rund 127 Mrd. EUR) Volumen den Anfang machen wird.

Zahl im Fokus: 37,4 Milliarden Tonnen

Der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge ist der weltweite Ausstoss energiebasierter CO2-Emissionen 2023 auf ein Rekordhoch gestiegen, allerdings in einem langsameren Tempo als im Vorjahr, was der zunehmenden Verbreitung erneuerbarer Energien zu verdanken ist. 2023 legten die Emissionen um 410 Millionen Tonnen auf 37,4 Milliarden Tonnen zu, was einem Anstieg um 1,1% gegenüber 2022 entspricht. Die IEA wies auf die Fortschritte hin, die bei der Nutzung sauberer Energietechnologien erzielt worden sind, und verwies auf die Stromgewinnung aus Sonnen-, Wind- und Kernenergie sowie auf Elektrofahrzeuge. Ohne diese Entwicklungen wäre der weltweite CO2-Ausstoss in den vergangenen fünf Jahren dreimal höher ausgefallen, so die IEA.


Wissenswert

Super Tuesday (Super-Dienstag): Der Tag, an dem im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlen die höchste Anzahl an Bundesstaaten Vorwahlen abhalten. Das Abschneiden an diesem Tag gilt als starker Anhaltspunkt dafür, welcher Kandidat die grössten Chancen darauf hat, beim Rennen um die Präsidentschaft von seiner Partei nominiert zu werden. Donald Trump siegte in 14 der 15 Staaten, woraufhin seine Hauptwidersacherin Nikki Haley ihren Rückzug aus dem parteiinternen Rennen bekanntgab. Unterdessen setzte Präsident Joe Biden bei seiner Rede zur Lage der Nation die Themen seines Wahlkampfs. 

Das bringt die Woche

Am Montag stellt Japan seine endgültige Schätzung seines BIP-Wachstums im 4. Quartal vor. Am Dienstag gibt es US-Inflationszahlen für Februar sowie die jüngsten britischen Arbeitsmarktdaten. Zahlen zum britischen BIP-Wachstum im Januar werden am Mittwoch bekanntgegeben. Ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht der Euroraum seine Zahlen zur Industrieproduktion. Am Freitag kommen in den USA Februardaten zur Produktion in der Industrie und im verarbeitenden Gewerbe heraus.

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