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Take Two: Fed lässt Leitzins unverändert, China und Bank of England entscheiden sich für Senkungen


Alles Wichtige auf einen Blick

Wie erwartet hat die US-Notenbank Fed ihre Zinsen in einer Spanne von 4,25% bis 4,50% belassen. Sie warnte jedoch vor gestiegenen Inflations- und Arbeitsmarktrisiken infolge der Zollerhöhungen der US-Regierung. Während aktuelle Kennzahlen auf ein unvermindert solides Wirtschaftswachstum hinweisen, merkten die Währungshüter an, dass die „Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten weiter zugenommen“ habe. Fed-Chef Jerome Powell schloss präventive Zinssenkungen aus und erklärte, man werde die Daten zu den Auswirkungen der Politik von Präsident Donald Trump abwarten und erst dann handeln. AXA IM rechnet nun damit, dass die Fed ihre Zinsen ab September schrittweise auf 3,75% zum Jahresende und auf 3,25% bis Ende 2026 senken wird. 


Nachrichten aus aller Welt

Die chinesische Zentralbank hat Ihren Leitzins verringert und angekündigt, sie werde den Mindestreservesatz, also die Menge an Geld, die Banken als Reserve vorhalten müssen, senken,  um 1 Billionen Renminbi (rund 120 Mrd. Euro) in das Bankensystem zu pumpen und so die Wirtschaft anzukurbeln. Im April haben die chinesischen Exporte um 8,1% im Jahresvergleich und damit deutlich kräftiger zugelegt, als erwartet. Bei den chinesischen Ausfuhren in die USA war aufgrund von Zollanhebungen hingegen ein Rückgang um 21% zu verzeichnen. Auch die Bank of England senkte ihren Leitzins, um 25 Basispunkte auf 4,25%. AXA IM geht von zwei weiteren Abwärtsschritten auf 3,75% zum Ende des laufenden Jahres sowie von zwei weiteren Senkungen im kommenden Jahr auf 3,25% aus.

Zahl im Fokus: 324 Billionen Dollar

Aus Zahlen des Institute of International Finance (IIF) geht hervor, dass die globale Verschuldung im 1. Quartal dieses Jahres um 7,5 Billionen US-Dollar auf einen neuen Höchststand von über 324 Billionen zugelegt hat. Der Anstieg ist zum Teil auf die Abwertung des US-Dollars zurückzuführen, entsprach jedoch mehr als dem Vierfachen der durchschnittlichen vierteljährlichen Zunahme seit Ende 2022. China, Frankreich und Deutschland trugen dem IIF zufolge am stärksten zum Anstieg im 1. Quartal bei. Unterdessen ist die weltweite Verschuldung im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung leicht auf knapp über 325% zurückgegangen. 


Wissenswert:

Mikroplastik: Winzige Kunststoffpartikel, die in Plastikprodukten enthalten sind oder aus zerfallenden Plastikabfällen stammen. Mikroplastik kann Tieren, Meereslebewesen und Ökosystemen schaden und wurde auch mit gesundheitsschädigenden Wirkungen für Menschen in Verbindung gebracht. Eine neue wissenschaftliche Studie belegt nun, dass Mikroplastik in verschiedensten Meerestiefen zu finden ist, was möglicherweise Folgen für die Klimaregulierung hat. Letzten Monat einigte sich das Europäische Parlament auf neue Vorschriften zur Unterbindung der Freisetzung von Kunststoffgranulat in die Umwelt als Teil der Massnahmen gegen die Mikroplastikverschmutzung. Das Granulat dient als Rohmaterial zur Herstellung von Plastikprodukten.

Das bringt die Woche

Am Dienstag wird der aktuelle ZEW-Konjunkturindex für den Euroraum veröffentlicht, der die Konjunkturerwartungen für die Währungsgemeinschaft auf Sechs-Monats-Sicht widerspiegelt. Ausserdem kommen die USA Inflationszahlen für April heraus. Der Euroraum gibt am Donnerstag eine zweite Schätzung seines BIP-Wachstums im 1. Quartal und aktuelle Arbeitsmarktdaten vor. Ebenfalls am Donnerstag gibt es Zahlen zum britischen BIP-Wachstum im 1. Quartal. Am Freitag folgenden die entsprechenden Zahlen aus Japan. 

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