
Take Two: Fed uneins über weiteren Zinskurs, Aktienmärkte steigen weiter
Alles Wichtige auf einen Blick
Dem Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed zufolge schätzen ihre Mitglieder den wahrscheinlichen weiteren Kurs ihrer Geldpolitik „sehr unterschiedlich“ ein. Im September senkte das zwölfköpfige Gremium seinen Leitzins nahezu einstimmig um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,0% bis 4,25%; nur ein Währungshüter sprach sich für 50 Basispunkte aus. Die Senkung erfolgte unter Berücksichtigung der Inflation und dem schwächeren Arbeitsmarkt. Für das laufende Jahr legt die Fed-Prognose im Mittel zwei weitere Schritte um 25 Basispunkte nahe. Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq-Index legten wegen der Aussicht auf noch niedrigere Zinsen weiter zu und erreichten neue Allzeithochs.
Nachrichten aus aller Welt
Nach einem Bericht der Financial Times haben der schwächere US-Dollar, die Verbreitung der KI und attraktive Bewertungen Emerging-Market-Aktien die stärkste Rallye seit 15 Jahren beschert. Seit Jahresbeginn hat der MSCI Emerging Markets Index um 30% zugelegt, während der MSCI World (Net Div.) um „nur“ 18% im Plus liegt.1 Zudem ist dem Bericht zu entnehmen, dass die Nachfrage nach Lokalwährungsstaatsanleihen infolge der US-Zinssenkung im September gestiegen ist – wobei das Emissionsvolumen in den Emerging Markets (ohne China) in diesem Jahr auf einen Rekordwert von 286 Milliarden US-Dollar zugelegt hat. Unterdessen durchbrach der Goldpreis die Marke von 4.000 US-Dollar je Unze und erreichte ein Allzeithoch.
Zahl im Fokus: 34,3%
Einem Bericht der auf Energiefragen spezialisierten Denkfabrik Ember zufolge wurde in der ersten Jahreshälfte 2025 erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als aus Kohle gewonnen. Die Analyse zeigt, dass der Anteil der Erneuerbaren am Strommix gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 32,7% auf 34,3% gestiegen ist, während der Kohleanteil von 34,2% auf 33,1% zurückging. Trotz eines Anstiegs der weltweiten Stromnachfrage um 2,6% wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 etwas weniger CO2 ausgestossen. In China und Indien beruhte der Rückgang darauf, dass der Zubau bei sauberem Strom den Nachfrageanstieg übertraf. In der Europäischen Union und den USA hingegen wurde im Vorjahresvergleich mehr CO2 emittiert.
Wissenswert
Super Golden Week: Acht Tage, in denen in China der Nationalfeiertag mit den Feiertagen zur Herbstmitte zusammenfällt, woraus sich eine „goldene Woche der Superlative“ ergibt. Sie zählt zu den Spitzenreisezeiten der Volksrepublik. So wurde in diesem Monat eine Rekord-Reisewelle verzeichnet, da viele Städter ihre Angehörigen besuchten oder die Gelegenheit für einen Urlaub nutzten. Berichten zufolge belief sich der Binnentourismus während des achttägigen Zeitraums auf 888 Millionen Reisen mit einem Umsatz von rund 809 Milliarden Renminbi (rund 98 Milliarden Euro) – ein Plus um 108 Milliarden Renminbi gegenüber dem Vorjahr. Die Wirtschaft, die unter einem schwachen privaten Konsum, Handelsspannungen und Deflationsdruck leidet, könnte von den zusätzlichen Ausgaben Auftrieb erhalten.
Das bringt die Woche
Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds halten von Montag bis Samstag ihre Jahrestagungen ab. Am Montag veröffentlich China Import- und Exportdaten. Die australische Zentralbank gibt am Dienstag das Protokoll ihrer Zinssitzung im September bekannt – auf ihrem letzten Treffen liessen die Währungshüter den Leitzins bei 3,6%. Zudem werden aktuelle britische Arbeitslosenzahlen sowie der Redbook-Index zu den US-Einzelhandelsumsätzen erwartet. Am Mittwoch kommen Inflationsdaten aus China sowie Zahlen zur Industrieproduktion im Euroraum heraus. Am Freitag schliesslich erscheinen die endgültige Euroraum-Inflationszahlen für September – einer Vorabschätzung zufolge ist die Jahresinflation in der Region von 2,0% im August auf 2,2% gestiegen.
- In US-Dollar. Quelle: FactSet, Daten per 9. Oktober 2025.
Rechtliche Hinweise
Die Informationen dieser Internetseite richten sich an Anleger mit Sitz in der Schweiz.
Für die unberechtigte Nutzung der Internetseite übernimmt AXA Investment Managers Schweiz AG (AXA IM) keine Haftung.
Diese Webseite dient ausschliesslich Werbe- und Informationszwecken. Die publizierten Informationen und Meinungsäusserungen werden ausschliesslich zum persönlichen Gebrauch bereitgestellt. Die in diesem Dokument von AXA IM zur Verfügung gestellten Informationen, Daten, Zahlen, Meinungen, Aussagen, Analysen, Prognose- und Simulationsdarstellungen, Konzepte sowie sonstigen Angaben beruhen auf unserem Sach- und Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Erstellung und können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
AXA Investment Managers Schweiz AG übernimmt keine Gewährleistung (weder ausdrücklich noch stillschweigend) für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der publizierten Informationen und Meinungsäusserungen. AXA Investment Managers Schweiz AG ist insbesondere nicht verpflichtet, nicht mehr aktuelle Informationen zu entfernen bzw. diese ausdrücklich als solche zu kennzeichnen. Soweit die in diesem Dokument enthaltenen Daten von Dritten stammen, übernimmt AXA IM für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Angemessenheit dieser Daten keine Gewähr, auch wenn nur solche Daten verwendet werden, die als zuverlässig erachtet werden.
Die Angaben auf der Internetseite der AXA Investment Managers Schweiz AG stellen weder Entscheidungshilfen für wirtschaftliche, rechtliche, steuerliche oder andere Beratungsfragen dar, noch dürfen allein aufgrund dieser Angaben Anlage- oder sonstige Entscheidungen gefällt werden. Vor jeder Investitionsentscheidung sollte eine ausführliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung erfolgen.
Die Wertentwicklung der Vergangenheit bietet keine Gewähr und ist kein Indikator für zukünftige Anlageergebnisse und/oder die zukünftige Wertentwicklung oder Rendite einer Anlage. Wert und Rendite einer Anlage können steigen oder fallen und werden nicht garantiert.
AXA Investment Managers Schweiz AG