
Take Two: Leitzinsen: Senkung in den USA, keine Änderung in Japan und Grossbritannien
Alles Wichtige auf einen Blick
Die US-Notenbank Fed hat ihren Leitzins um 25 Basispunkte verringert und damit möglicherweise den Startschuss für weitere Zinssenkungen zur Eindämmung der Arbeitslosigkeit und Inflation gegeben. Mit diesem weithin erwarteten ersten Abwärtsschritt in diesem Jahr sinken die Kreditkosten auf 4,0% bis 4,25%, die niedrigste Spanne seit 2022. US-Aktien reagierten mit Anstiegen auf neue Allzeithochs. Ein Notenbanker stimmte für eine Senkung um 50 Basispunkte, was Fed-Chef Jerome Powell zufolge jedoch keine „breite Unterstützung“ fand. Laut dem Fed-Ausblick ist für dieses Jahr mit zwei weiteren Zinsschritten um 25 Basispunkte zu rechnen. Zudem hat die Fed ihre Prognose für das US-Wachstum für 2025 auf 1,6% und für 2026 auf 1,8% angehoben. Im Juni war sie von nur 1,4% und 1,6% ausgegangen.
Nachrichten aus aller Welt
Die Bank of Japan (BoJ) hat ihren Leitzins letzte Woche konstant bei 0,5% gehalten, obwohl zwei Mitglieder ihres neunköpfigen Zinsausschusses für eine Anhebung um 25 Basispunkte votiert hatten. Neuen Daten zufolge hat sich die Inflation in Japan von 3,1% im Juli auf 2,7% im August abgekühlt. Vor dem Hintergrund einer stabilen Inflation von 3,8% im August, liess auch die Bank of England ihren Leitzinssatz von 4% unverändert. Hier hatten zwei Währungshüter für eine Senkung um 25 Basispunkte gestimmten. Die Eurorauminflation wurde nach einer ersten Schätzung von 2,1% auf 2,0% abwärts revidiert, sodass sie sich nun mit der Zielrate der Europäischen Zentralbank deckt.
Zahl im Fokus: 5,2%
China hat ein neues Konjunkturpaket aufgelegt, um die verhaltene Binnennachfrage anzukurbeln. Angesichts neuer Daten, die die anhaltende wirtschaftliche Schwäche unterstreichen, sollen unter anderem der Dienstleistungs- und der Unterhaltungssektor gefördert werden. Insgesamt hat die Regierung 19 Massnahmen angekündigt, darunter der Plan, Banken zu einer Ausweitung ihrer Kreditvergabe an Dienstleister und Verbraucher anzuregen. Vorgesehen sind aber auch mehr Sportveranstaltungen. Im August stieg die chinesische Industrieproduktion im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,2% – so schwach wie zuletzt vor einem Jahr. Im Juli hatte das Wachstum noch 5,7% betragen. Zudem legten die Einzelhandelsumsätze (eine wichtige Konsumkennzahl) um lediglich 3,4% zu. Dies war der niedrigste Wert seit November 2024.
Wissenswert:
Globaler Innovationsindex: Eine jährlich aufgestellte Innovationsrangliste von rund 139 Ländern, die von der Weltorganisation für geistiges Eigentum WIPO aufgestellt wird. Rund 80 Kennzahlen fliessen in den Index ein, unter anderem zu Forschung und Entwicklung, der Exporttätigkeit, der Politik und dem Bildungswesen. Zum 15. Mal in Folge lag die Schweiz in diesem Jahr auf Platz 1, gefolgt von Schweden und den USA. Unterdessen berichtete die Financial Times, dass die Zentralbank der Schweiz mittlerweile zu den weltweit grössten Tech-Aktien-Anlegern zählt. Mit Verweis auf Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC hiess es in dem Artikel, die Schweizerische Nationalbank hielte US-Aktieninvestments im Wert von rund 167 Milliarden US-Dollar.
Das bringt die Woche
Am Dienstag werden vorläufige September-Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für Australien, den Euroraum, die USA und Grossbritannien veröffentlicht. Japan legt seine PMIs am Mittwoch vor. Ebenfalls am Mittwoch erscheint der vielbeachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex. Am Donnerstag folgt die endgültige Schätzung des US-BIP-Wachstums im 2. Quartal. Der vorherigen Prognose zufolge wuchs die US-Wirtschaft um 3,3% p.a. und damit deutlich stärker als im 1. Quartal (+0,5%). Ebenfalls am Donnerstag gibt die BoJ das Protokoll ihrer letzten Zinssitzung heraus.
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