
Take Two: Märkte steigen nach vorläufiger Senkung der Zölle zwischen den USA und China, unerwartet schwaches Wachstum des Euroraum-BIP
- 19 Mai 2025 (3 Minuten Lesezeit)
Alles Wichtige auf einen Blick
Weltweit kam es an den Aktienmärkten letzte Woche zu einer Rallye, nachdem sich die USA und China darauf verständigt hatten, die Zölle auf ihre gegenseitigen Importe für 90 Tage um 115% zu senken. Damit verringert sich der von Präsident Donald Trump eingeführte US-Zollsatz auf chinesische Einfuhren von 145% auf 30%, während China seine Gegenzölle auf US-Waren von 125% auf 10% senkt. Die Märkte feierten diese Nachricht, sodass der S&P 500 Index und der MSCI World in der Woche bis zum Börsenschluss am Donnerstag um 5% und 4% zulegten.1 Eine entsprechende Erholung des US-Dollars blieb hingegen aus. Unterdessen hat sich die US-Inflation in den USA von 2,4% im März auf 2,3% im April abgekühlt, ihren niedrigsten Stand seit Februar 2021. Offenbar kommen die Zölle noch nicht vollständig zum Tragen.
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Nachrichten aus aller Welt
Die Euroraumwirtschaft ist im 1. Quartal Q1 um 0,3% zum Vorquartal gewachsen. Dieser gegenüber einer früheren Schätzung von 0,4% abwärts revidierte Zuwachs, dem ein Plus von 0,2% im 4. Quartal 2024 vorausgegangen war, deckt sich mit der Vorabschätzung von AXA IM. Mit 0,7% Wachstum zum Vorquartal hat die britische Wirtschaft dagegen im 1. Quartal kräftig zugelegt und die Markterwartungen von 0,6% übertroffen. Im 4. Quartal waren es nur 0,1% gewesen. Zu verdanken war der Aufschwung dem Anstieg des privaten Konsums und der Unternehmensinvestitionen im Vorfeld der geplanten Zollerhöhungen. AXA IM geht aber davon aus, dass es sich nur um einen vorübergehenden Schub handelt. Das Wachstum Japans gegenüber dem Vorquartal ist erstmals seit einem Jahr zurückgegangen. Nach 0,6% Plus in den letzten drei Monaten des Jahres 2024 ist die Wirtschaft im 1. Quartal 2025 um 0,2% geschrumpft.
Zahl im Fokus: 2,1 Billionen Dollar
Die internationalen Tourismusausgaben werden voraussichtlich in diesem Jahr auf ein Allzeithoch von 2,1 Billionen USD steigen und damit den 2019 aufgestellten Rekord von 1,9 Billionen übertreffen. Nach Angaben des Branchenverbands WTTC dürfte der Reise- und Tourismussektor mit rund 11,7 Billionen Dollar 10,3% zum weltweiten BIP beisteuern. Allerdings hob die WTTC-Studie hervor, dass die Ausgaben ausländischer Besucher in den USA „im laufenden Jahr auf knapp 169 Milliarden Dollar sinken dürften“ (nach 181 Milliarden im Jahr 2024). Dies entspräche einem Rückgang um 22,5% gegenüber dem vorherigen Spitzenwert – wobei die USA vermutlich als einziges der betrachteten Länder rückläufige Ausgaben internationaler Besucher verbuchen werden.
Wissenswert:
Agentische KI: Eine fortgeschrittene Variante künstlicher Intelligenz (KI), die imstande ist, autonom zu arbeiten, zu lernen und Entscheidungen zu treffen, ohne auf kontinuierliche manuelle Eingaben oder Eingriffe angewiesen zu sein. Wie generative KI beruht agentische KI auf riesigen Datenmengen und ausgefeilten Sprachmodellen. Aufgrund ihrer grösseren Eigenständigkeit ist sie aber besser in der Lage, in kürzester Zeit Daten zu erheben, Prozesse auszuführen, Analysen zu erstellen und zu lernen, wie sie ihre eigene Leistung steigern kann – was neue Möglichkeiten eröffnet. Unternehmen setzen zunehmend auf agentische KI, um ihre Effizienz zu steigern, produktiver zu arbeiten und sich neuen Trends und Dynamiken in der Geschäftswelt anzupassen.
Das bringt die Woche
Am Montag veröffentlicht der Euroraum seine endgültigen Inflationsschätzungen für April. Am Dienstag tagt die australische Zentralbank zum Zinsentscheid und Kanada berichtet über seine Inflationszahlen. Aktuelle britische Inflationsdaten folgen am Mittwoch. Am Donnerstag kommt eine Reihe von Vorab-Einkaufsmanagerindizes heraus, unter anderem für den Euroraum, die USA, Grossbritannien und Japan. Ebenfalls am Donnerstag erscheint in Deutschland der vielbeachteten Ifo-Geschäftsklimaindex. Für Freitag schliesslich werden Inflationszahlen aus Japan erwartet.
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