
Schneeballeffekt
- 23 Juni 2025 (7 Minuten Lesezeit)
Im Überblick
Die Krise im Nahen Osten hat sich verschärft – unter direkter Beteiligung der USA. Kurzfristig wird die Marktentwicklung vom Ausmass der Reaktion Teherans abhängen. Massive Gegenangriffe sind keine vertretbare Option und rational betrachtet, ist alles andere als eine nur schwache Reaktion des Iran sehr unwahrscheinlich. Mittel- und langfristig gibt es dagegen zahlreiche Möglichkeiten. Nach der Analyse von Ilan Goldenberg auf Foreign Affairs könnte Teheran zu dem Schluss kommen, dass sein Atomprogramm jetzt mehr kostet als nutzt und die Zeit für einen politischen Neuanfang gekommen ist: Vollständige Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen sowie ein Waffenstillstand mit Israel und den USA. In Goldenbergs pessimistischem Szenario würden sich aber die Hardliner durchsetzen und sich ausrechnen, dass eine Fortsetzung des Programms der beste Weg sei, einen Regimewechsel zu verhindern. Dies würde die USA dauerhaft involvieren und wäre eine weitere Abweichung von Donald Trumps isolationistischen Bestrebungen.
Die ersten Reaktionen der Marktteilnehmer am Sonntagabend deuteten auf eine leichte Aufwertung des US-Dollar hin. Erst wenn sich die Gemüter beruhigt haben, werden wir sehen, ob sich der Trend der letzten Woche – als US-Wertpapiere nicht von der üblichen „Flucht in sichere Häfen“ profitierten – fortsetzt. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Investoren Bedenken wegen der politischen Stossrichtung in den USA haben. Der Senat wird einige Punkte des Haushaltsplans abmildern müssen, vor allem Section 899, aber bislang ist es alles andere als sicher, dass sich die finale Version in puncto Tragfähigkeit des Haushalts am Ende deutlich von der ersten unterscheidet.
Auf dieser Seite des Atlantiks untersuchen wir die Geldpolitik der Schweiz. Ein aus unserer Sicht wichtiger Punkt ist, dass stabile Exporte trotz Aufwertung der Währung – ein grosser Vorteil der Schweiz – kein Grund sind, Währungsfragen zu vernachlässigen. Schliesslich können selbst starke Volkswirtschaften eine Deflation nicht einfach abschütteln. Der Euroraum sind stabile Exporte dagegen nichts, worauf man sich verlassen sollte. Tatsächlich signalisieren die „Echtzeitdaten“ auf Grundlage der Aktivität in Seehäfen schon für 2. Quartal schwache Exporte.
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