
Kognitive Verzerrungen beim Investieren
- 28 Mai 2025 (3 Minuten Lesezeit)
Kognitive Verzerrungen sind unbewusste Annahmen oder Gedanken, die unsere Entscheidungen beeinflussen können, oft mit negativen Folgen. Selbst die sorgfältigsten Anleger können dem zum Opfer fallen, wenn sie sich dessen nicht bewusst sind. In turbulenten oder unsicheren Zeiten sind solche Verzerrungen am häufigsten. Im Folgenden skizzieren wir fünf der bekanntesten und zeigen, wie wir bei AXA IM damit umgehen.
Verlustaversion (Loss Aversion)
Verlustaversion ist das Bestreben, Verluste zu vermeiden, auch wenn man dann Gewinne verpasst. Studien zufolge ist der Schmerz bei einem Verlust doppelt so gross wie die Freude bei einem gleich hohen Gewinn. Manche Anleger ziehen deshalb nach einem hohen Verlust ihr gesamtes Geld aus Aktien ab. Damit konservieren sie ihn und können die spätere Erholung verpassen.
Bestätigungsfehler (Confirmation Bias)
Der Bestätigungsfehler beschreibt das Phänomen, dass Menschen oft nur Informationen wahrnehmen, die ihre Überzeugungen bestätigen. Was ihnen widerspricht, wird hingegen ignoriert. Wenn man für eine Branche optimistisch ist, investiert man daher mitunter auch nach einem Kursanstieg. Ein niedriges Gewinnwachstum oder drohende Regulierungsverschärfungen werden hingegen übersehen.
Rezenzeffekt (Recency Bias)
Der Rezenzeffekt begünstigt kurzfristiges Denken. Menschen neigen dazu, aktuelle Entwicklungen überzubewerten und länger Zurückliegendes zu übersehen. Bisweilen betrachten sie auch die jüngsten Entwicklungen als Indikator für die Zukunft. Anleger gehen daher bei steigenden Märkten zu hohe Risiken ein und verkaufen nach Verlusten.
Besitztumseffekt (Endowment Bias)
Dieser Effekt beschreibt die Tatsache, dass wir etwas, das wir besitzen, oft für wertvoller halten als etwas, das wir nicht besitzen. Sobald ein Gegenstand oder eine Anlage unser Eigentum ist, fällt es uns schwer, uns davon trennen – auch bei einer besseren Alternative. Oft halten Anleger daher zu lange an einer Anlage fest, die sie besser verkaufen sollten.
Mitläufereffekt (Bandwagon Effect)
Der Mitläufereffekt bewirkt, dass man der Herde folgt, statt eigene Urteile zu fällen. Gerade in unsicheren Zeiten oder bei schwierigen Entscheidungen ist die Versuchung dazu gross. Vielleicht kaufen Anleger dann bei steigenden Kursen, weil über eine Aktie viel Positives zu lesen war, oder sie verkaufen, nachdem ein Freund oder Verwandter ausgestiegen ist.
Wie wir es bei AXA IM machen
AXA IM hat einen robusten, widerspruchsfreien Anlageprozess. Er hilft uns, solche kognitiven Verzerrungen zu vermeiden.
- Wir bemühen uns um objektive Entscheidungen auf Basis von Fakten – und befassen uns zunächst mit den Gegenargumenten.
- Wir haben ein Team aus unterschiedlichen Analysten, von denen jeder sein Spezialgebiet hat. Sie diskutieren regelmässig miteinander und werden ermutigt, die Meinungen der anderen zu hinterfragen.
- Wir beobachten stets die Weltwirtschaft, die Aktienmärkte und unsere eigenen Anlagen. Wir haben keine Angst vor Veränderungen bei neuen Informationen.
- Wir haben funktionierende Prozesse für die Überprüfung von Einzelwerten und Sektoren – damit wir nicht nur Informationen wahrnehmen, die eine Einschätzung bestätigen.
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