
Take Two: Börsen auf neuen Allzeithochs, Euroraum-Inflation steigt
Alles Wichtige auf einen Blick
Trotz des ersten Shutdowns der staatlichen Verwaltung in den USA seit sieben Jahren – weil sich der Kongress nicht rechtzeitig auf ein neues Haushaltsgesetz einigen konnte – erreichten auch US-Aktien letzte Woche neue Rekordstände. Sowohl der US-Standardwerteindex S&P 500 als auch der technologielastige Nasdaq und der Dow Jones notierten auf Allzeithochs. Einen neuen Rekord verzeichnete auch der Preis von Gold, das traditionell als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gilt. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall um nahezu 50% zugelegt. Der britische Leitindex FTSE 100 und der europäische Stoxx 600 stiegen ebenfalls auf neue Höchststände.
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Wie aus einer vorläufigen amtlichen Schätzung hervorgeht, hat sich die Eurorauminflation von 2,0% p.a. im August auf 2,2% p.a. im September beschleunigt. Damit war sie so hoch, wie von den Marktteilnehmern erwartet und lag erstmals seit April über den von der Europäischen Zentralbank (EZB) 2%. Verteuert haben sich insbesondere Dienstleistungen. Die Kerninflationsrate, aus der die schwankungsanfälligen Komponenten Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak herausgerechnet werden, blieb den fünften Monat in Folge stabil bei 2,3%. Trotz der etwas höheren Gesamtteuerung wird davon ausgegangen, dass die EZB ihre Zinsen auf ihrer kommenden Sitzung Ende Oktober bei 2% belassen wird.
Zahl im Fokus: 49,8
Die chinesische Industrieproduktion war im September den sechsten Monat in Folge rückläufig. Dieser längste Abschwung der letzten sechs Jahren unterstreicht die Schwäche der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Zwar hat der amtliche Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe von 49,4 im August leicht auf 49,8 Punkte angezogen – den höchsten Stand seit März –, aber Werte unter 50 signalisieren eine schrumpfende Wirtschaft. Zudem sank der PMI für das nicht-verarbeitende Gewerbe, der Dienstleistungen und das Bauwesen erfasst, von auf 50,0 Zähler (von 50,3 im August). US-Handelszölle haben der chinesischen Fertigungsindustrie wie auch exportorientierten Unternehmen stark zugesetzt. Der schwache private Konsum bremst die Volkswirtschaft weiter aus.
Wissenswert
Industrieroboter: Roboter, die oft arbeitsintensive Aufgaben in Industrieumgebungen – wie im verarbeitenden Gewerbe und der Automobilindustrie – übernehmen und automatisch anstatt von Hand gesteuert werden. Laut dem internationalen Robotikverband IFR wurden 2024 rund 542.000 Industrieroboter installiert, mehr als doppelt so viele wie vor zehn Jahren. Dies ist die zweithöchste Zahl der jährlichen Neuinstallationen (nur 2% weniger als im Rekordjahr 2022), wobei die zunehmende Automatisierung die Nachfrage befeuert. Mit 74% entfiel der höchste Anteil der 2024 neu in Betrieb genommenen Industrieroboter auf Asien – gegenüber 16% in Europa und 9% in Nord- und Südamerika.
Das bringt die Woche
Am Montag veröffentlicht der Euroraum Einzelhandelsdaten für August. Am Dienstag stellt Kanada seine Import- und Exportzahlen sowie seinen jüngsten Ivey-PMI vor. Daten zur deutschen Industrieproduktion sowie das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed kommen am Mittwoch heraus. Bei seinem letzten Treffen hatte der Offenmarktausschuss den Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,0% bis 4,25% gesenkt. Am Freitag schliesslich gibt Kanada seine Arbeitslosenzahlen für September bekannt.
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