Take Two: Vieles spricht für ein gutes Aktienjahr 2025; deutsche Wirtschaft stagniert im 3. Quartal
Alles Wichtige auf einen Blick
Beflügelt von Hoffnungen auf eine US-Zinssenkung befinden sich die Märkte nach einer Reihe volatiler Wochen seit einigen Tagen wieder im Aufwärtstrend. Auch wenn die diesjährige Rallye mit den jüngsten Kursrückgängen etwas an Glanz verloren hat – insbesondere im Technologiesektor, der unter Bedenken wegen der hohen Bewertungen gelitten hat–, liegen alle grossen Indizes seit Jahresanfang deutlich im Plus. Bis zum Börsenschluss am Donnerstag verzeichneten der S&P 500 und der technologielastige Nasdaq 17% und 21% Wertzuwachs. Beim MSCI Emerging Markets und dem MSCI Europe waren es sogar jeweils 30%. Um 7% aufwärts ging es beim JP Morgan Global Government Bond Index, während der ML Global High Yield Index um 10% gestiegen ist.1
Nachrichten aus aller Welt
In ihrem Finanzstabilitätsbericht schreibt die Europäische Zentralbank, dass die Unsicherheit in der Handelspolitik zwar „wieder steigen könnte“, die Gefahr eines allgemeinen Handelskriegs jedoch nachgelassen hätte. Allerdings könnten die Sorgen wegen der hoch verschuldeten Staatshaushalte die internationalen Anleihemärkte belasten. Hier könne sich die Stimmung abrupt ändern, falls sich die Wachstumsaussichten verschlechterten oder die Unternehmensgewinnerwartungen enttäuscht würden. Der Bericht zeigt aber auch, dass sich das Bankensystem des Euroraums „als widerstandsfähig gegen die jüngsten Schocks erwiesen“ hat, unterstützt von der „guten Kapitalausstattung, der Liquidität und der hohen Rentabilität“. In Grossbritannien reagierten die Märkte verhalten auf den mit Spannung erwarteten Haushalt, der am Mittwoch vorgestellt worden war. Die Rendite zehnjähriger britischer Staatsanleihen ging leicht zurück.
Zahl im Fokus: 0%
Die deutsche Wirtschaft hat im 3. Quartal stagniert: Nachdem sie im 2. Quartal um 0,2% geschrumpft war, verzeichnete sie im 3. Quartal null Wachstum. Gebremst wurde die Konjunktur von schwachen Exporten, und trotz höherer Staatsausgaben war der private Konsum erstmals seit dem 4. Quartal 2023 wieder rückläufig. Zudem hat sich im November der vielbeachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex verschlechtert. Die Unternehmen zweifeln an einer baldigen Erholung der grössten europäischen Volkswirtschaft. Der auf einer Befragung von rund 9.000 Führungskräften aus dem Dienstleistungssektor, dem verarbeitenden Gewerbe, dem Handel und dem Baugewerbe beruhende Ifo-Index ging von 88,4 Zählern im Oktober auf 88,1 Punkte zurück.
Wissenswert:
Global Mutirão: Der COP30-Gipfel im November stand unter dem Motto „Global Mutirão“, auf Deutsch „gemeinsame Anstrengung“ – ein Aufruf an die Staatengemeinschaft, gemeinsam gegen den Klimawandel vorzugehen. Hoffnungen auf einen konkreten Plan für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern wurden jedoch enttäuscht. Die Teilnehmer der UN-Konferenz einigten sich darauf, die Finanzmittel für Anpassungsmassnahmen zu verdreifachen, um jene zu unterstützen, die „am geringsten zum Klimawandel beigetragen haben, aber am stärksten unter seinen Folgen leiden“. Zugleich wurde ein „Mechanismus für einen gerechten Übergang“ beschlossen, der darauf abzielt, die Umstellung auf eine CO2-arme Wirtschaft fair und ausgewogen zu gestalten und jenen zu helfen, für die diese Umstellung die grösste Herausforderung darstellt. Fast 200 Länder waren auf dem Gipfel vertreten. Die USA hatten aber keine Delegation entsandt.
Das bringt die Woche
Am Dienstag kommen die aktuellen Zahlen zur Inflation im Euroraum heraus. Im Oktober und September hatte sie bei 2,1% und 2,2% p.a. gelegen. Am Mittwoch gibt Australien Daten zu seinem Wirtschaftswachstum im 3. Quartal bekannt. Ausserdem erscheinen die Gesamt-Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für den Euroraum, Japan, Grossbritannien und die USA. Aus dem Euroraum werden am Freitag die aktuellen Arbeitslosenzahlen sowie die dritte Schätzung des BIP-Wachstums im 3. Quartal erwartet. Nach der vorherigen Prognose ist es um 1,4% zum Vorjahr gestiegen – etwas schwächer als im Vorquartal (1,5%).
- Quelle: FactSet, Daten per 27. November 2025. In US-Dollar
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