Take Two: Volatile Aktienmärkte zum Ende des US-Shutdowns; etwas stärkeres Wachstum im Euroraum im 3. Quartal
Alles Wichtige auf einen Blick
Letzte Woche ist die Volatilität an den internationalen Aktienmärkte weiter gestiegen. Ihren Höhepunkt erreichte sie, als die Anleger das Ende der längsten Haushaltssperre der US-Geschichte feierten. Aufgrund erneuter Bedenken wegen der Aktienbewertungen wurde es an den Märkten dann aber wieder ruhiger. US-Präsident Donald Trump beendete den 43-tägigen Governance Shutdown am Mittwoch mit der Unterzeichnung eines neuen Übergangshaushalts. Der Dow Jones und der britische FTSE 100 stiegen auf Allzeithochs und verzeichneten in der Woche bis zum Börsenschluss am Donnerstag ein Plus von 1% und 2%. Unterdessen verlor der Nasdaq 1% an Wert, und der S&P 500 entwickelte sich seitwärts. Der Stoxx 600 legte dagegen um 3% zu.1
Nachrichten aus aller Welt
Nach der zweiten Messung, die der ursprünglichen Schätzung entsprach, ist die Euroraumwirtschaft im 3. Quartal um 0,2% gewachsen. Gegenüber den im 2. Quartal erzielten 0,1% hat sich die Konjunktur also leicht beschleunigt. Überraschend schwach war die britische Wirtschaft, deren Wachstum mit 0,1% im 3.Quartal deutlich unter den 0,3% im 2. Quartal lag. Zum Teil war der Abschwung aber auf die schleppende Industrieproduktion infolge eines Cyberangriffs auf einen bedeutenden Automobilhersteller zurückzuführen.
Zahl im Fokus: 1 Billion Dollar
Nach Angaben der Internationale Energieagentur (IEA) sind die Investitionen in die Stromerzeugung seit 2015 um nahezu 70% auf 1 Billionen US-Dollar pro Jahr gestiegen, während die jährlichen Ausgaben für die Stromnetze nicht einmal halb so stark auf 400 Milliarden US-Dollar zugelegt haben. Dem „World Energy Outlook“ der IEA zufolge entfallen derzeit nur 21% des weltweiten Energieverbrauchs auf Strom, der allerdings eine Schlüsselrolle in Sektoren spielt, die zusammen über 40% des weltweiten BIPs erwirtschaften, und zugleich die Hauptenergiequelle der meisten Haushalte ist. Veröffentlicht wurde der Bericht zeitgleich mit der Eröffnung der UN-Klimakonferenz COP30 im brasilianischen Belém.
Wissenswert:
Kilts: Die schottische Regierung hat Pläne angekündigt, 2026/2027 ihre ersten Anleihen zu begeben. Bei diesen „Kilts“ – der Name spielt sowohl auf die traditionellen Schottenröcke als auch auf die „Gilts“ genannten britischen Staatsanleihen an – wird es sich um die erste Emission im Rahmen eines 1,5 Milliarden Pfund umfassenden Anleihenprogramms handeln, mit dessen Erlös wichtige Infrastrukturvorhaben finanziert werden sollen. Die Ratingagenturen S&P Global und Moody’s verliehen der schottischen Regierung die Bonitätsnoten AA und Aa3, die den Länderratings für Grossbritannien entsprechen. Moody‘s warnte jedoch, dass Schritte in Richtung einer Unabhängigkeit Schottlands eine Herabstufung nach sich ziehen könnten. Ausschlaggebend für die Ausgabe und Ausgestaltung des Anleihenprogramms werden der Regierung zufolge der Ausgang der Parlamentswahl, die Marktbedingungen und der Finanzierungsbedarf sein.
Das bringt die Woche
Am Montag veröffentlicht Kanada aktuelle Inflationsdaten, und Japan gibt eine vorläufige Schätzung seines Wirtschaftswachstums im 3. Quartal bekannt. Das Protokoll der letzten Zinssitzung der australischen Notenbank kommt am Dienstag heraus, gefolgt vom Protokoll der US-Notenbank am Mittwoch. Im Oktober hatte diese ihren Leitzinssatz um 25 Basispunkte auf 3,75% bis 4,0% gesenkt. Ebenfalls am Mittwoch berichten der Euroraum und Grossbritannien über ihre Inflationszahlen. Für Freitag schliesslich sind Inflationsdaten aus Japan sowie vorläufige Einkaufsmanagerindizes für Japan, den Euroraum, Grossbritannien und die USA zu erwarten.
- Quelle: FactSet, in US-Dollar gerechnet. Daten per 13. November 2025.
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