
Take Two: Inflation in den USA steigt; BIP-Wachstum in China lässt nach
- 21 Juli 2025 (3 Minuten Lesezeit)
Alles Wichtige auf einen Blick
Die jährliche Inflation in den USA ist im Juni gestiegen, was darauf hindeutet, dass die Zollpolitik von Präsident Donald Trump die Kosten für die Amerikaner in die Höhe treibt. Der Verbraucherpreisindex legte von 2,4% im Mai auf 2,7% zu, weil die Preise für Wohnen, Energie und Lebensmittel gestiegen sind. Die Kerninflation ohne Lebensmittel und Energie stieg um 2,9% gegenüber 2,8% im Mai. Berichten zufolge trugen die höheren Handelszölle jedoch dazu bei, dass im 2. Quartal zusätzliche Zolleinnahmen in Höhe von 47 Mrd. US-Dollar erzielt wurden. Die Euroraum-Inflation wurde im Juni mit 2,0% p.a. gegenüber 1,9% p.a. im Mai bestätigt, wobei der Anstieg der Dienstleistungskosten den grössten Beitrag leistete. Die Kerninflation notierte unverändert bei 2,3% p.a.
Nachrichten aus aller Welt
Das Wirtschaftswachstum in China ist im 2. Quartal auf 5,2% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Damit lag es leicht über den Markterwartungen von 5,1%, aber unter den 5,4% der ersten drei Monate des Jahres. Obwohl das Wachstum durch einen Anstieg der Exporte gestützt wurde, da die Unternehmen versuchten, neuen Zöllen zuvorzukommen, sanken die Einzelhandelsumsätze. Anfang dieses Jahres hatten die USA ihre Zölle auf chinesische Importe erhöht, was Peking dazu veranlasste, Konjunkturprogramme einzuführen, um die Auswirkungen auf die Wirtschaft abzumildern. Für das Gesamtjahr 2025 hat sich die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt ein BIP-Wachstumsziel von „rund 5%“ gesetzt.
Zahl im Fokus: 9.000
Der Aktienindex FTSE 100 hat letzte Woche erstmals die 9.000-Punkte-Marke überschritten und am Dienstag einen neuen Tageshöchststand erreicht. Der Blue-Chip-Index profitierte davon, dass sich die Anleger von Amerika abgewandt haben. Zugleich stimmte das jüngste Handelsabkommen Grossbritanniens mit den USA optimistisch. Der US-amerikanische S&P 500 und der Nasdaq-Index erreichten letzte Woche ebenfalls Rekordniveaus, die auf unerwartet hohe Unternehmensgewinne und robuste Wirtschaftsdaten zurückzuführen waren, darunter erfreuliche Einzelhandelsumsätze und weniger Anträge auf Arbeitslosenunterstützung.
Wissenswert
Digitales Wallet: Eine Anwendung auf einem Mobiltelefon oder einem anderen elektronischen Gerät, die die Zahlungsinformationen des Benutzers speichert, sodass dieser Einkäufe tätigen kann, ohne physische Karten oder Bargeld zu verwenden. Laut dem Worldpay Global Payments Report 2025 entfiel 2024 mehr als ein Drittel der weltweiten Ausgaben von Verbrauchern an Unternehmen auf digitale Wallets. Das entspricht einem Volumen von rund 15,7 Billionen US-Dollar und ist fast zehn Mal mehr als 2014. Bis 2030 werden es voraussichtlich mehr als 28 Billionen US-Dollar sein. Laut Worldpay sank der Anteil von Barmitteln an den Zahlungen von 44% vor zehn Jahren auf 15% im Jahr 2024.
Das bringt die Woche
Am Dienstag veröffentlicht die Reserve Bank of Australia das Protokoll ihrer letzten Sitzung, bei der die Notenbank ihren Leitzins unverändert bei 3,85% gelassen hatte. Die zinspolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank findet am Donnerstag statt. Im Juni hatten die Entscheider den Leitzins um 25 Basispunkte auf 2% gesenkt. Ebenfalls am Donnerstag erscheinen die Schnellschätzungen einiger Gesamt-Einkaufsmanagerdaten, unter anderem für den Euroraum, die USA, Grossbritannien und Japan. Am Freitag schliesslich kommt der vielbeachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex heraus.
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