
Take two: Euroraum-Inflation gestiegen, US-Aktien auf neuen Allzeithochs
- 07 Juli 2025 (3 Minuten Lesezeit)
Alles Wichtige auf einen Blick
Laut einer amtlichen Vorabschätzung ist die Euroraum-Inflation im Juni leicht gestiegen – von 1,9% p.a. im Mai auf 2% p.a., den Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Dieser erste Anstieg seit Januar spiegelt den anhaltenden allgemeinen Preisdruck insbesondere im Dienstleistungssektor wider, in dem sich die Teuerungsrate von 3,2% auf 3,3% beschleunigt hat. Die ohne die volatileren Preise für Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak berechnete Kerninflation blieb stabil bei 2,3%. Auf dem EZB-Forum zum Zentralbankwesen im portugiesischen Sintra erklärte EZB-Präsidentin Christine Lagarde letzte Woche, man werde „wachsam“ bleiben und weiterhin von Sitzung zu Sitzung über die Geldpolitik entscheiden.
Nachrichten aus aller Welt
Trotz des unsicheren Umfelds in diesem Jahr erreichten sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq Index letzte Woche neue Höchststände und verzeichneten damit ihr bestes Quartal seit über einem Jahr. Für Auftrieb sorgten der Optimismus für die Handelsgespräche und unerwartet gute Arbeitsmarktdaten. Reuters zufolge legte der S&P 500 in den drei Monaten bis zum 30. Juni um 11% zu; der Nasdaq stieg sogar um 18%. Am britischen Anleihenmarkt fand hingegen am 2. Juli ein starker Ausverkauf statt. Hintergrund waren Bedenken, dass sich die Haushaltslage weiter eintrüben könnte, und Spekulationen über eine Absetzung der britischen Finanzministerin Rachel Reeves. Als Premierminister Keir Starmer bekräftigte, sie werde ihr Amt fortführen, gingen die Renditen jedoch wieder etwas zurück.
Zahl im Fokus: 51,3
Wie der endgültige Caixin-Einkaufsmanagerindex (PMI) belegt, ist die chinesische Wirtschaft im Juni dank eines Anstiegs der Industrieproduktion wieder gewachsen. In der Gesamtmessung, die sowohl Dienstleistungen als auch das verarbeitende Gewerbe berücksichtigt, lag der PMI bei 51,3 Punkten (nach 49,6 im Mai), wobei Werte über 50 Wachstum signalisieren. Der Gesamt-PMI für Japan legte von zuvor 50,2 auf 51,5 Zähler im Juni zu. Damit belebte sich die Konjunktur so stark wie seit Februar nicht mehr. In den USA ging der Gesamt-PMI unterdessen leicht von 53,0 auf 52,9 Zähler zurück, obwohl die Industrieproduktion wieder stieg und die höchste Wachstumsrate seit Februar verbuchte.
Wissenswert
Global Liveability Index: Eine Rangliste der „lebenswertesten Städte der Welt“, die von der Forschungs- und Analyseabteilung der Economist Group anhand verschiedener Indikatoren aufgestellt wird, um die Lebensqualität an 173 Orten rund um den Globus zu erfassen. Auf der Grundlage von fünf Faktoren – Stabilität, Gesundheitsversorgung, Bildung, Infrastruktur, Kultur und Umwelt – wird dabei ermittelt, welche Städte die attraktivsten beziehungsweise die ungünstigsten Lebensbedingungen bieten. Hieraus ergibt sich eine Wertung von 1 (unerträglich) bis 100 (ideal). Mit einer Gesamtnote von 98,0 löste die dänische Hauptstadt Kopenhagen 2025 das seit drei Jahren auf Platz 1 rangierende Wien auf dem Spitzenplatz als lebenswerteste Stadt der Welt ab. Die Durchschnittsnote aller analysierten Städte betrug 76,1, wobei die Stabilitätswertungen insgesamt abnahmen, während in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur höhere Punktzahlen erzielt wurden.
Das bringt die Woche
Am Dienstag trifft sich die australische Notenbank zum Zinsentscheid. Auf ihrer Maisitzung hatten die Währungshüter den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,85% gesenkt. Am Mittwoch gibt China seine aktuellen Inflationszahlen heraus, und die US-Notenbank Fed veröffentlicht das Protokoll ihrer jüngsten Zinssitzung, auf der sie zum vierten Mal in Folge die Zinsen bei 4,25%–4,50% belassen hatte. Am Freitag schliesslich erscheinen die Zahlen zum monatlichen BIP-Wachstum Grossbritanniens sowie Arbeitsmarktdaten aus Kanada.
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